Kilic geht zu weit und greift SPD-Mitglieder persönlich an

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Mast fordert öffentliche Entschuldigung
„Ich fühle mich persönlich aufs tiefste beleidigt von den Worten meines Grünen-Bundestagskollegen Memet Kilic in der Pforzheimer Zeitung vom Donnerstag, 05.05.2011. Doch es geht nicht nur mir so, sondern vielen anderen SPD-Mitgliedern mit mir. Ich fordere ihn deshalb auf, seine persönlichen Beleidigungen zurückzunehmen und sich öffentlich zu entschuldigen“, so Katja Mast, SPD-Bundestagsabgeordnete für die Menschen aus Pforzheim und dem Enzkreis.

Der Grüne-Bundestagsabgeordnete behauptet, die SPD verleugnet ihre Eltern, insbesondere jene, die als Putzfrau und Fabrikarbeiter die Familie ernährt haben.

„Meine Mutter war Putzfrau und hat uns vier Kinder alleinerziehend durchgebracht. Wir haben trotz ihrer Arbeit von Sozialhilfe leben müssen. Ich bekenne mich täglich zu meiner Herkunft und zu meiner Familie. Im übrigen auch schon, als Herr Kilic dabei war, nämlich am 7. April vor rund 80 Schülern der Inselrealschule im Berliner Reichstag.

Meine Mutter ist noch heute mein politisches Vorbild, denn ich habe von ihr gelernt, dass es sich selbst in schwierigen Situationen lohnt, sich zu engagieren. Ohne meine Mutter wäre ich heute nicht SPD-Bundestagsabgeordnete. Und ich bin stolz darauf, dass sie mich bei meinem Weg durchs Leben immer gefördert hat - egal, welchen Verzicht sie selbst dafür leisten musste.

Darüber hinaus bin ich der festen Überzeugung, dass das, was ich als Jugendliche erlebt habe, genau das gleiche ist, was heute vielen Kindern mit Migrationshintergrund begegnet. Denn Kinder mit Migrationshintergrund haben die gleichen Probleme wie ich früher als Arbeiterkind. Sie brauchen Bildung, damit ihr Leben nicht von ihrer Herkunft bestimmt wird. Das ist die Triebfeder meiner Politik. Deshalb bin ich in der SPD und engagierte Sozial-, Arbeitsmarkt- und Bildungspolitikerin. Doch wie mir geht es vielen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, die sich täglich dafür einsetzen, dass Herkunft nicht über sozialen Status entscheidet. Die dafür arbeiten, dass ihre Kinder es einmal besser haben und die Aufstieg durch Bildung wollen.

Für mich selbst, aber auch für viele SPD-Mitglieder sind die Äußerungen von Herrn Kilic zur Verleugnung unserer Eltern und zu unserer Vergangenheit ein Schlag ins Gesicht und nicht zu akzeptieren. Ich fordere ihn deshalb auf, sich öffentlich zu entschuldigen.“

 

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