So sieht Kämpfelbach das Lärmproblem

Ergebnisse der Verkehrsumfrage

Endlich, noch vor Weihnachten und vor allem rechtzeitig vor der Verkehrsschau konnten die Gemeinderäte der SPD-Fraktion Jasmin Heckmann, Udo Bischoff und Thomas Seyffarth sowie die Vorsitzende des Ortsvereins Gabriele Hofmann unserem Bürgermeister Udo Kleiner die Ergebnisse der beiden Umfragen zum „Ärgernis Verkehr“ übergeben. Mögen sie die Verkehrsschau bereichern!

Viele Kämpfelbacher und Kämpfelbacherinnen sind unserem Aufruf im August und Oktober gefolgt und haben die Verkehrsprobleme und die Lärmbelästigung in Bilfingen und Ersingen geschildert. Dass diese nicht nur eine subjektive Wahrnehmung von empfindlichen Mitmenschen sind, hat das Lärmgutachten ergeben. Dieses wurde Anfang November auf der Gemeinderatssitzung vorgestellt.

In den Zuschriften wurden hauptsächlich Probleme in den Durchgangsstraßen genannt, aber auch in der Wilferdinger Straße. Diese sollte eigentlich keine Durchgangsstraße sein, wird jedoch als solche missbraucht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anwohner ihre Lebensqualität durch die Lärmbelästigung beeinträchtigt sehen. Sie beschreiben jedoch auch die Gefährdung der Fußgänger und Fahrradfahrer durch die häufigen und drastischen Geschwindigkeitsüberschreitungen durch Autofahrer. Diese Gefährdung wird dadurch verschärft, dass die Gehwege größtenteils nicht benutzt werden können, weil sie zugeparkt werden. Mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Einkaufsrolli ist kein Durchkommen, weshalb man auf die Fahrbahn ausweichen muss, was dann wieder zu „siehe oben“, sprich Gefährdungen führt. Die Situation ist auch für die Autofahrer unerquicklich, denn die zugeparkten Straßen sind nicht einsehbar, weshalb man oft scharf abbremsen oder auf die Gehwege ausweichen muss, um Unfälle zu vermeiden. Wenn man dann endlich die zugeparkten Abschnitte hinter sich hat, sind viele AutofahrerInnen so genervt, dass sie aufs Gas drücken, wodurch es dann nicht nur zur schon beschriebenen Lärmbelästigung durch die Reifengeräusche und aufheulende Motoren kommt, sondern auch zu Gefährdungen auf den Zebrastreifen. Hingewiesen wurde auch auf den zunehmenden Schwerlastverkehr, der sich durch die engen Gassen, z.B. Kelterstraße und Wilferdinger Straße, und die zugeparkten Straßen drängt, was mitunter zu Staus durch feststeckende LKWs führt.

Von den BürgerInnen wurden viele Verbesserungsvorschläge gemacht. Aus diesen stechen hervor: Einbahnstraßenregelungen, wo es möglich ist, Tempo 30, mehr Verkehrskontrollen, stationäre Blitzanlagen, mehr Überquerungseinrichtungen, Verkehrsschikanen, um die Autofahrer zu zwingen, weniger schnell zu fahren und ein Durchfahrtsverbot, also eine Umleitung über die B10 für LKWs.

Bestimmt haben alle Betroffenen aufgeatmet, als im Gemeinderat die Auswertung des Lärmgutachtens bekannt gegeben wurde. Dieses empfiehlt Tempo 30 für die Durchfahrtsstraßen der beiden Teilorte. Diese Empfehlung hat der Gemeinderat einstimmig angenommen und es wurde Tempo 30 bei der Verkehrsbehörde des Enzkreises beantragt.

Die Diskussion im Gemeinderat zeigte, dass Tempo 30 ein guter Anfang ist, aber dass das Verkehrsthema uns auch weiterhin beschäftigen wird.

Für Anregungen sind wir auch weiterhin ansprechbar!

Und übrigens: Man kann bei uns mitmachen!

kontakt@spd-kaempfelbach.de

 

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